OktoinklusionbarrierefreiheitFernsehpreis der ErwachsenenbildungauszeichnungPerspektivenwechsel

Die OKTO-Reihe rund um Barrierefreiheit und Inklusion überzeugt in der Kategorie „Diskussionssendungen und Talkformate.

„Es ist Zeit, den Blickwinkel zu wechseln: den Blick auf Behinderung, aber auch jenen auf inklusive Video- und Fernseh-Produktionen“, sind die Sendungsmacher*innen Ivana Veznikova, Antina Zlatkova und Thomas Lindermayer überzeugt. Mit viel Herzblut widmen sie sich in ihrer OKTO-Reihe Perspektivenwechsel den Themen Inklusion und Barrierefreiheit. Alle Folgen der Reihe sind untertitelt und in Gebärdensprache übersetzt, damit ein gemeinsames Schauen, Hören und Fühlen möglich wird.

Der Gebärdensprache ist auch gleich eine ganze Folge gewidmet. Die Aktivistin Alice Hu und der gehörlose Dolmetscher Georg Marsh geben darin Einblick in die Gehörlosen-Community. Wie sind die Gebärdensprachen entstanden? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen sie auf? Und welche Stereotypen gibt es? Außerdem haben die Sendungsmacher*innen die Ausstellung Hands Up besucht und mit gehörlosen Guides und Besucher*innen gesprochen. Ebendiese Folge wurde am Fr., 17.9.2021, im Wiener RadioKulturhaus mit dem 53. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet. Vergeben wird der Preis alljährlich von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung (KEBÖ) an erwachsenenbildnerisch besonders wertvolle TV-Produktionen.

„Wir freuen uns riesig. Die Grundidee dieser Sendung war und ist es, Behinderung nicht als etwas Besonderes, sondern als Teil menschlicher Vielfalt zu zeigen. Rund 15% der Bevölkerung haben eine Beeinträchtigung. Ihre Lebenssituationen wollen wir ins Bewusstsein rücken und zeigen, dass sie leben, lieben und leisten wie andere auch“, so die Sendungsmacher*innen Ivana Veznikova, Antina Zlatkova und Thomas Lindermayer.

„Mit dem diesjährigen Fernsehpreis der Erwachsenenbildung für Perspektivenwechsel und zwei zusätzlichen Nominierungen (für #Europa4me und NA (JA) GENAU, Anm.) im heurigen Klassement konnte OKTO wieder eindrucksvoll seine Bedeutung für die heimische Fernsehproduktion unter Beweis stellen“, freut sich auch OKTO-Geschäftsführer Christian Jungwirth. „Die Auszeichnung bestätigt uns in unserer Schwerpunktsetzung. Wir werden auch in Zukunft insbesondere unterrepräsentierte Themen und Gruppen in den Mittelpunkt unseres Programms rücken“, so der OKTO-Chef weiter.

Die Sendungsmacher*innen wollen den Preis ihrem 2019 verstorbenen Freund und Kollegen Martin Habacher widmen: „Er hat uns stets inspiriert. Ohne ihn hätte es unseren 'Perspektivenwechsel' nicht gegeben.“

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